Alumnat Kreuzchor

Dresden
  |  
2015

Erweiterung Alumnat Dresdner Kreuzchor – VOF-Verfahren der Stadt Dresden

Der Erweiterungsbau nimmt zur Ermelstraße die Bauflucht des bestehenden Gebäudes und dessen Traufkante auf. Er wird über eine zurückgesetzte Glasfuge mit vorgehängten Lamellen an den Altbau angebunden. Die Tiefe des neuen Baukörpers wird optimiert. Nach Süden kragt der Baukörper leicht aus und nimmt formal den Bezug zur Turnhalle auf, bleibt jedoch etwas zurück.

Der Erweiterungsbau ergänzt so selbstverständlich das Alumnat wie auch das Gesamtensemble der Schule, versteht sich aber eindeutig als Teil des Alumnats. Der Eingang zum Alumnat im Erweiterungsbau wird an der Ermelstraße gut auffindbar neu definiert, es ergibt sich ein kleiner Vorplatz zwischen Eingang und Einfriedung.

Im Bereich des Gartens ermöglicht das aufgeständerte Erdgeschoss das Durchfließen des Freiraumes und verhindert so die räumliche Trennung vom Schulhof. Dieser Bereich kann als überdeckter Freibereich zum Tischtennis spielen und für das Abstellen von Fahrrädern genutzt werden. Von der Straße kann der Freiraum über die entlang des Neubaus angeordnete Rampe barrierefrei erreicht werden. Die Freiraumgestaltung nimmt die Funktionen Spielen/Sitzen/Feuerplatz auf. Ein Funktionsgebäude an der nördlichen Grundstückgrenze dient der Unterbringung von Müll, Geräten und der Freiraumausstattung. Zur besseren Erschließung wird hier ein Tor denkmalgerecht in die vorhandene Zaunanlage integriert. Damit wäre das Be- und Entladen von Fahrzeugen in diesem Bereich denkbar. Während der Bauzeit ermöglicht das Tor die Erschließung des Bestandsgebäudes von der Ermelstraße. Der Vorgartenbereich sollte als Rückzugsbereich ertüchtigt werden. Entlang des Zaunes wird eine geschnittene Hecke angeordnet, dazu ein wassergebundener Weg. Die Rasenfläche zum Haus wird mit gruppierten Einzelbüschen (Rhododendron, Flieder) strukturiert und Liege-/Sitzflächen dazugestellt. Für den gesamten Bereich dienen wetterfeste Einzelstühle dazu, dass Kinder/Jugendliche flexibel da sitzen können, wo sie es gerade wollen.  

 Auftraggeber: Landeshauptstadt Dresden

 Bearbeitung als ARGE KAD
(NHzwo – projects GbR und h.e.i.z.Haus Architektur.Stadtplanung Partnerschaft mbB)